Minimalismus und Brutalismus sind zwei Architektur-Stile, die als Gegensätze angesehen werden können – wobei der Brutalismus oft von Laien nicht mal als „Architektur“ erkannt wird. Häufig werden die massiven, grauen Gebäude einfach nur als hässliche Klötze im Stadtbild abgestempelt.
Ganz anders beim Minimalismus: Mit den klaren Linien und der Einfachheit wird oft ein Gefühl der Ruhe, Eleganz und des Luxus assoziiert. Er ist mittlerweile nicht nur bei schicken Neubauten in der Stadt zu bestaunen, sondern hat auch Einzug in die Wohnräume vieler Menschen gehalten.
sagt Hannah M., deren Zimmer in monotonem Weiß gestaltet ist. „Viel Beton und große Klötze, wie die List-Schule, gefallen mir gar nicht, das sieht immer irgendwie dreckig und alt aus“, so die 19-Jährige. Die Friedrich-List-Schule im Zentrum Ulms lässt sich dem Brutalismus zuordnen und ist, wie schon treffend beschrieben, grau, klotzig und groß.
Obwohl Brutalismus und Minimalismus so unterschiedlich wahrgenommen werden, zeigt sich bei näherer Betrachtung, dass sie jedoch mehr gemeinsam, als man vielleicht denkt.